Cream of Mars, caput mortuum, 1995-96, Kunstpreis der Stadt Bonn, Pigment, Eitempera auf Leinwand 180 x 120 x 4 cm und 12 x 50 x 40 x 4 cm (Fotograf: Ralph Hinterkeuser) | Mort d'Or, Ticino 1997, Kunstmuseum Bonn 1997, Pigment, Eitempera auf Leinwand, 12 x 50 x 40 x 4 cm (Fotograf Ralph Hinterkeuser | Volcano, 1999, Elfenbeinschwarz, Englischgrün, Pigment, Eitempera auf Leinwand, 82 x 62 x 4 cm (Fotograf: Peter Oszvald) | Volcano, 1999, Pigment ,Eitempera auf Leinwand, 1. Barytgelb, Spanischocker, 2. Kadmiumgelb, Eisenoxydrod, 3. Kadmiumgelb, Permanentrot (Fotograf: Peter Oszvald) | Alles im Fluss, Lago 2004, für den Renaissancesaal der Kunsthalle Erfurt 1.Ekatonsilber, Indigoblau, 2. Indigoblau Ekatonsilber Pigment, Acryl und Eitempera auf Leinwand (Fotograf Peter Oszvald) | Alles im Fluss, Ekatonsilber, Indigoblau, Detail |
Biographische Daten | | | 1939 | geboren in Bonn | 1961–1964 | Kunstakademien Stuttgart und Karlsruhe, Kunsterzieherin | 1962–1964 | Studium der Philosophie | 1963–1969 | Geburt von Franziska, Josephine und Moritz | 1973 – 1978 | FH Köln, Freie Graphik und Malerei, Meisterschülerin | 1989 | Stipendium der Stadt Bonn | 1993 | Stipendium der Stadt Bonn für Budapest | 1996 | Kunstpreis der Stadt Bonn | 2010 | August-Macke-Medaille, Bonn | | | Studienaufenthalte | | | 1964–1965 | Rom, Villa Massimo | 1965–1969 | Zürich | 1994–2009 | Umbrien, Toscana und Tessin, Atlantik, Ägypten und Indien | Werke in öffentlichen und privaten Sammlungen 2005 Rheinwerke – Bonn 2002 Karl Ernst Osthaus Museum – Hagen 2001 DBB Forum – Berlin 1998 Trumpf Laserfabrik – Ditzingen 1996 Bonner Kunstverein – Bonn 1992 Sparkassenakademie – Bonn | Einzelausstellungen | | | 2010 | Künstlerforum Bonn, August-Macke-Medaille | | „Alles im Fluss“: Malerei, Fotografie, Video | 2008 | MultiArt International, Bonn: Malerei | | Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, Bonn: Malerei, Fotografie, Video | 2005 | Rheinwerke Bonn „Die Gegenwart der Vergangenheit“: Installation, Malerei und Fotografie | 2001 | DBB Berlin „Geheime Gärten“: Malerei | 1998 + 1999 | Renate Schröder Galerie, Köln: Malerei | 1998 | Trumpf Laser Fabrik, Stuttgart-Ditzingen „Die Farbe Blau“: Malerei | 1997 | Kunstmuseum Bonn „MORT D‘OR“: Malerei, K | 1996 | Budapest Galèria, Budapest: Malerei | 1992 | Stadtmuseum Siegburg „Landschaft“: Malerei, K | 1989 | Galerie Cramer, Bonn: Malerei | 1965 | Villa Massimo, Rom: Radierungen | | Gruppenausstellungen | | | 2010 | Martin-Gropius-Bau, Berlin, Ausstellung Gabriele Münter Preis 2010: Malerei, K | 2006 | Künstlerforum Bonn, Indien Biennale „Touched by India“: Malerei | 2004 | Karl Ernst Osthaus Museum, Hagen „Die Farbe hat mich“: Malerei, K | 2004 | Kunsthalle Erfurt „Lago“: Malerei, K | 2003 | Hunter College / Times Square Gallery, New York „Seeing Red“: an international exhibition of non-objective painting, K | 2002 | Verein für aktuelle Kunst, Oberhausen „Farbfeldmalerei“ mit Andras Gal | 2001 | Patricia Sweetow Gallery, San Francisco „Inside - Outdoors“: Painting | 2000 | Renate Schröder Galerie, Köln „Painting Today - Overseas and Here“ | 1999 | Hering Raum, Stahlwerke Willich, „Positionen 33 Painting“ | 1998 | Stapelhaus BBK Köln (mit Nora Schattauer + Mitsumi Okada): Malerei und Objekte | 1994 | Künstlerdialog Werk Stadt Bonn 1994 (mit Klaus Simon + Nikolaus Bienefeld): Installationen und Skulpturen | 1992/ 1993 | BBK Bonn in Bonn, "St. Petersburg, Potsdam und Minsk" | 1991 | Künstlersymposion, Innsbruck: Malerei | 1989 | Kunstmuseum Bonn, Präsentation der Stipendiaten der Stadt Bonn | 1987 | Kunstmuseum Bonn „Arbeiten auf Papier“ | 1987 | Frauenmuseum, Bonn „Die hängenden Gärten der Semiramis“: Rauminstallation | 1985 | Von der Heydt-Museum Wuppertal „Grafik“, Landesausstellung des BBK | 1984 | Bonner Kunstverein „Bonner Bilderbogen“ | 1981 | Fachhochschule Köln „Alice im Wunderland“, Rauminstallation (mit Daniel Spoerri) | 1968 | Kunstgewerbemuseum Zürich, Internationaler Kinderbuchwettbewerb | | Statement | | Die Reduktion auf die Wirkung der Farbe hat in den letzten fünfzehn Jahren meine Malerei bestimmt. Es geht um die Polarität von Licht – Dunkel, Transparenz – Dichte, Durchbrechungen – Überlagerungen, Weichheit – Härte. Mich reizt das Spiel des Lichtes, das die Farbe zum Leuchten bringt, der Wechsel des Lichtes auf der Oberfläche, das Werden eines Farbkörpers, der in den Raum strahlt und Energie freisetzt, die sich positiv auf den Betrachter überträgt. Während eines längeren Aufenthaltes in der Toscana und in Umbrien Anfang der 90-iger Jahre habe ich mich intensiv mit der Malerei der Spätgotik und Frührenaissance in Italien beschäftigt. Ich versuchte, indem ich reine Pigmente mit einer Ei-Dammar Emulsion mischte, auf kleinen Tafeln die leuchtende Farbigkeit der alten Meister Schicht für Schicht zu rekonstruieren. Die Erfahrung der Landschaft im Dialog mit der Malerei eines Simone Martini, Giotto oder Piero della Francesca sensibilisierte mich für die diffrenzierte Farbigkeit und ich versuchte sie in meine Farbschichtenmalerei umzusetzen. Der Prozess des Malens ist ein sehr behutsamer und aufwendiger. Schicht für Schicht wird die Farbe mit dem Treiberpinsel aufgetragen. Meist beginne ich mit einem dunklen Ton, z. B. einem Indigoblau als Grund für helle, transparente, vibrierende Farbflächen, oder einem Eisenoxydrot als Basis für ein leuchtendes Gelb oder Rot, bis ein Grad der Intensität erreicht ist, bei dem ich intuitiv entscheide, den Prozess zu beenden. Die Farbe versickert im porösen Grund oder verdichtet sich zu feinem Pigmentstaub auf der Oberfläche, der das Licht vielfach bricht und die Leuchtkraft erhöht. In meiner Malerei ist der Prozess des Wachsens neu vollzogen. Die Bilder bauen sich vom Grund auf, jede Schicht hinterlässt ihre Spuren, feine Verästelungen, Farbverläufe, die sich zum Licht öffnen und wieder den Blick zur Tiefe des Bildgrundes hinführen. Ich denke nie in einzelnen Bildern, sondern immer in Folgen, die sich auf den jeweiligen Raum beziehen, arbeite gleichzeitig an mehreren Bildern, bis ein Klang entsteht, der Assoziationen freisetzt, zum Erlebnisraum für den Betrachter wird. (Tinka von Hasselbach, Januar 2010) „Die Entwicklung des Werkes eines Malers, wie sie sich im Laufe der Zeit von einem Punkt zum anderen bewegt, ist eine Entwicklung hin zur Klarheit, hin zur Beseitigung aller Hindernisse zwischen Maler und Idee und zwischen Idee und Betrachter.“ (Mark Rothko, 1949) | | Literaturverzeichnis | | | 2010 | Thomas Kliemann,” August-Macke-Medaille an die Malerin Tinka von Hasselbach”, General Anzeiger Bonn, 09.01.2010 | 2008 | Christina zu Mecklenburg, “Alles im Fluss”, Tinka von Hasselbach, Wissenschaftszentrum Bonn, General Anzeiger Bonn, 06.12.2008 | 2008 | Gudrun Schoenebeck, “Himmelblau, Kamelienrot”, Tinka von Hsselbach in der Galerie Multiart Bonn, General Anzeiger Bonn, 16.05.2008 | 2006 | Thomas Kliemann, “Touched by India”, Austellung im KüFoBonn, General Anzeiger Bonn, 29.04.2006 | 2004 | Dr. Kai Uwe Schierz, Interview zwischen Tinka von Hasselbach, Ralph Hinterkeuser und Kai Uwe Schierz // Noemi Smolik, “Wie Leere geschieht oder wie begegne ich den Bildern von Tinka von Hasselbach” // Prof. Dieter Ronte, “Lago” : Katalogtexte der Ausstellung Kunsthalle Erfurt | 2004 | Michael Fehr, Sanford Wurmfeld, “Seeing Red” of Nonobjective Painting and Color Theory, Salon Verlag Köln 2003 | 2003 | Grace Glueck, “Only Red, Please. Yellow and Blue Are Not Wonted.” “Seeing Red”, an International Exhibition of Nonobjektive Painting, Hunter College Art Galleries, New York Times, 28.05.2003 | 2002 | Thomas Janzen, Tinka von Hasselbach, Andras Gàl , Farbmalerei im Verein für aktuelle Kunst - Oberhausen | 1999 | Sabine Müller, “Tinka von Hasselbachs Farblandschaften auf Kreidegrund”, Renate Schröder Galerie-Köln, Kölner Stadtanzeige, 04.06.1999 | 1998 | “Die Farben saugen das Licht auf”, BBK-Stapelhaus/Köln , Kölner Stadtanzeiger, 05.02.1998 | 1997 | Thomas Kliemann, Sterbendes Gold, glimmendes Rot”. Die Bonner Kunstpreisträgerin Tinka von Hasselbach präsentiert sich im Kunstmuseum Bonn, General Anzeiger Bonn, 02.10.1997 | 1997 | Dieter Ronte, Irene Kleinschmidt-Altpeter, Katalogtexte zur Austellung “Mort D’or” im Kunstmuseum Bonn | 1996 | Martin Seidel, “Die alles besiegende Liebe zur Farbe” Kunstpreis der Stadt Bonn an Tinka von Hasselbach. General Anzeiger Bonn, 21.12.1996 | 1992 | Klaus Schrenk, “Landschaft”,Stadtmuseum Siegburg, Katalogtext zur Ausstellung | 1992 | Larisa Skobkina, “Bonner Künstler in St. Petersburg-Manege“, Katalogtext | 1989 | Klaus Schrenk, Stipendium der Stadt Bonn, Rede zur Verleihung im Kunsrmuseum Bonn | 1988 | Annette Siemes, “Lyrische Abstrahierung der Natur”. Alexander-von Humboldt-Stiftung / Bonn, General Anzeiger Bonn, 12.04.1988 | 1987 | Katharina Schmidt, Klaus Schrenk, “Papierarbeiten” Städtisches Kunstmuseum Bonn, Katalogtext | 1984 | Margarethe Jochimsen, Stephan Schmidt-Wulffen, “Bonner Bilderbogen”, Bonner Kunstverein, Katalogtext | 1979 | Annelie Pohlen, “Reiz des Lichtes in der Landschaft”, Kurfürstliches Gärtnerhaus / Bonn, General Anzeiger Bonn | | | | | | | | |